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physiokongress 2024

Für die Teilnahme am physiokongress 2024 erhalten Sie pro Tag 6 Fortbildungspunkte.

Handreha-Tag

Freitag, 26.1.2024, Raum C1.2.1

09:45 – 10:30
Die gute Praxis
Barbara Aegler

Barbara AeglerIn ihrer Ausbildung lernen Handtherapeut*innen viele Behandlungstechniken und Grundlagen zu Anatomie und Physiologie. Zu einer erfolgreichen Therapie gehört jedoch noch mehr: eine gelingende Beziehung zwischen Therapeut*in und behandelter Person. Es gilt, Klient*innen die Angst vor der Behandlung zu nehmen und ihnen einen Weg aufzuzeigen, wie sie ihre Hände wieder im Alltag einsetzen können.

10:30 – 11:15
Gelenkschutz für Behandelnde
Ina Maywald

Ina MaywaldFühren Therapeut*innen vor allem motorisch-funktionelle Behandlungen durch, kann es schnell vorkommen, dass deren eigene Hände anfangen zu schmerzen oder sich Deformitäten bilden. Ina Maywald gibt Tipps, wie Therapeut*innen zum Beispiel in der Handtherapie gelenkschonend arbeiten können.

Pause, Besuch der TheraPro: 11:15 – 12:15 Uhr

12:15 – 13:00
Zehentransfer – wenn ein Zeh als Daumen genutzt wird
Amr Eisa

Amr EisaEine Zehentransplantation kommt zum Einsatz, wenn ein Finger nicht mehr rekonstruiert werden kann und stattdessen ein Zeh transferiert wird. Dafür müssen vor und nach einer Transplantation viele Fragen geklärt sowie Patient*innen umfassend informiert werden. Zehentransfers sind komplexe Operationen, die ein speziell geschultes Team benötigen.

Wie die Operation abläuft und worauf es bei der handtherapeutischen Nachbehandlung ankommt, erklärt Amr Eisa, Assistenzarzt für Plastische Chirurgie, BG Klinik Ludwigshafen.

13:00 – 13:45
Karpaltunnelsyndrom – ein Fall, zwei Perspektiven
Benjamin Neul, Carina Jensen

Benjamin Neul

Carina Jensen

Eine Studentin kommt mit Schmerzen im Bereich des Handgelenkes und nächtlicher Taubheit in die Praxis. Zudem berichtet sie über eine Schmerzverstärkung und ein Schwächegefühl nach längerem Schreiben.

Physiotherapeut Benjamin Neul und Ergotherapeutin Carina Jensen nehmen sich der jungen Frau an und analysieren die Symptomatik aus ihren verschiedenen beruflichen Perspektiven. In ihrem Vortrag stellen sie ihr interdisziplinäres Therapiemanagement vor und zeigen, wie man gemeinsam Hand in Hand agieren kann, um eine effektive Therapie zu ermöglichen.

13:45 – 14:15
Mikroinvasive ambulante Handchirurgie
Dr. med. Ben Schacher, Dr. med. Adrian Scale

Ben Schacher

Adrian Scale

Die mikroinvasive ambulante Handtherapie kann dabei helfen, die Krankheitslast von Patienten möglichst gering zu halten. „Mikroinvasiv“ fängt bei der Patientenaufklärung und -schulung zur Krankheitsvermeidung an. Abgestufte, individuelle Therapiestrategien sollen Wünsche und Lebensumstände berücksichtigen und möglichst wenig „invasiv“ in die Lebensführung der Patienten eingreifen. Vor allem aber gilt „mikroinvasiv“ bei der Auswahl der OP-Methodik: keine oder kleine Schnitte, zeitgemäße OP-Verfahren, die durch moderne Instrumente und nicht-invasive Hilfsmittel wie intraoperatives Röntgen und Ultraschall möglich sind.

Pause, Besuch der TheraPro: 14:15 – 15:15 Uhr

15:15 – 15:45
Teilhandprothesen
Susanne Breier

Susanne BreierDie partielle Amputation der Hand stellt die häufigste Amputationsart im Bereich der oberen Extremitäten dar. Können rekonstruktive Maßnahmen die Form und Funktion der Hand nur unzureichend wiederherstellen, vermögen Teilhandprothesen die Funktionalität und damit die Unabhängigkeit betroffener Menschen erheblich zu verbessern. Aufgrund des technischen Fortschritts haben sich die Möglichkeiten der prothetischen Versorgung nach teilweiser Amputation der Hand entscheidend weiterentwickelt. Susanne Breier stellt die derzeit verfügbaren Prothesentypen vor, wobei der Schwerpunkt auf der neuen Generation von robusten Eigenkraftprothesen liegt, die hohen Belastungsanforderungen standhalten und so die gesellschaftliche Teilhabe erleichtern. Prothesen können so zu einer Verbesserung der Lebensqualität betroffener Menschen beitragen.

15:45 – 16:30
Betätigungsorientierung in der Handtherapie
Nora Meyer

Nora MeyerDer Großteil der Handtherapeut*innen kommt aus dem Berufsfeld der Ergotherapie. Dennoch besteht der Arbeitsalltag hauptsächlich aus funktionellen Behandlungsansätzen und ist somit nur schwer von der Physiotherapie zu unterscheiden. Die Rückbesinnung zum betätigungsorientierten Ansatz im Feld könnte sowohl für die Berufsgruppe als auch für Patient*innen Vorteile bringen. Dabei spielt die Radiusfraktur aufgrund ihrer hohen Inzidenz und ihren Auswirkungen eine bedeutende Rolle.

MSK-Tag

Freitag, 26.1.2024, Raum C1.1.1

09:30 – 10:10
Schulter-Assessment: Fokus auf Funktion

Linda Dyer

Linda DyerUm bei Schulterschmerzen eine adäquate Behandlung zu planen, hilft es nicht, die schmerzhafte Struktur zu kennen. Ein Schulter-Assessment sollte vielmehr darauf abzielen, Bewegungsdefizite aufzuzeigen, um dadurch die Ursache des Problems zu verstehen. Linda Dyer stellt einen klinischen Untersuchungs-Algorithmus der Schulter vor und zeigt, wie die gefundenen Defizite die Therapieplanung strukturieren können.

10:10 – 10:50
Die richtigen Worte wählen: Kommunikation im Therapiesetting

Riikka Holopainen

Riikka HolopainenKommunikation spielt in der Arbeit von Physiotherapeut*innen eine zentrale Rolle und hat einen großen Einfluss auf das Outcome. Doch viel zu oft reduziert sich die Kommunikation innerhalb der Therapie auf den Austausch von Informationen, um den körperlichen „Status“ der Patient*innen zu erheben. Riikka Holopainen zeigt verschiedene Wege auf, um zu gewährleisten, dass Patient*innen sich nicht nur „befundet“, sondern auch wahrgenommen und verstanden fühlen – und Therapeut*innen sicher sein können, das zu hören, was Patient*innen mitteilen wollen.

10:50 – 11:30
Beziehungsdreieck: Patient*in, Angehörige und Therapeut*in in der Rehabilitation

Alexa von Bosse

Alexa von BossePhysiotherapie ist mehr als nur Körperfunktion. Insbesondere bei Menschen mit chronischen Erkrankungen gewinnt die soziale Unterstützung von Angehörigen und deren Einbindung in die Physiotherapie an Bedeutung.  Denn die Beziehung zwischen Patient*innen und Angehörigen beeinflusst die Therapie – und umgekehrt. Alexa von Bosse zeigt, welche vielfältigen Persönlichkeitsstrukturen es bei Patient*innen und Angehörigen gibt und wie sie in der Therapie berücksichtigt werden sollten.

Pause, Besuch der TheraPro: 11:30 – 14:00 Uhr

Die Vorträge „Physio Deutschland“, „VPT“ und „Karpaltunnelysndrom“ können optional in der Pause besucht werden und sind im Preis inbegriffen (der Vortrag „Karpaltunnelsyndrom“ findet im Rahmen des Handreha-Tags statt).

11:45 – 13:00, Raum C4.1
Physio Deutschland

  • Tipps zum 1. Arbeitsvertrag – Was muss und was sollte vereinbart werden? (Roland Hein, Justiziar PHYSIO-DEUTSCHLAND)
  • Mein erstes Gehalt (Monja Austrup, Sprecherin Junges PHYSIO-DEUTSCHLAND, LV BaWü)

Mehr Infos: TheraPro 2024 – Kleines Berufseinsteigerforum – PHYSIO-DEUTSCHLAND

11:45 – 13:00, Raum C4.3
VPT

  • Schmerz und Mythen
    Referent Jesko Streeck (Physiotherapeut) unterstützt von Matthias Grötzinger (VPT Campus)

Mehr Infos: VPT Messeauftakt im neuen Jahr: TheraPro vom 26. bis 28. Januar 2024 in Stuttgart

13:00 – 13:45
Karpaltunnelsyndrom – ein Fall, zwei Perspektiven
Benjamin Neul, Carina Jensen

Benjamin Neul

Carina Jensen

Eine Studentin kommt mit Schmerzen im Bereich des Handgelenkes und nächtlicher Taubheit in die Praxis. Zudem berichtet sie über eine Schmerzverstärkung und ein Schwächegefühl nach längerem Schreiben.

Physiotherapeut Benjamin Neul und Ergotherapeutin Carina Jensen nehmen sich der jungen Frau an und analysieren die Symptomatik aus ihren verschiedenen beruflichen Perspektiven. In ihrem Vortrag stellen sie ihr interdisziplinäres Therapiemanagement vor und zeigen, wie man gemeinsam Hand in Hand agieren kann, um eine effektive Therapie zu ermöglichen.

14:00 – 14:40
Lumbale Stenose: Wenn Gehen nicht mehr gut geht

Sonja Reich, Christian Garlich

Sonja Reich, Christian GarlichSchmerzen und eine deutlich reduzierte Gehstrecken schränken Menschen mit Stenosen in der LWS im Alltag teils massiv ein. Christian Garlich und Sonja Reich geben einen Einblick in den aktuellen Wissensstand hinsichtlich Diagnostik, Therapie und Prognose der Betroffenen. Und sie zeigen, welchen Stellenwert die Physiotherapie in diesem Bereich hat.

14:40 – 15:20
Das gleiche Level finden: Therapeutische Allianz

Thilo Kromer

Thilo KromerPhysiotherapeut*innen sind in hohem Maße von der Mitarbeit ihrer Patient*innen abhängig, etwa beim Informationsaustausch oder der Umsetzung aktiver Therapiemaßnahmen. Je komplexer v.a. die psychischen und sozialen Anforderungen werden und je mehr der Umgang mit den Beschwerden im Vordergrund steht, desto wichtiger ist, dass Patient*in und Therapeut*in an einem Strang ziehen. Thilo Kromer zeigt, wie eine tragfähige Arbeitsbeziehung, die sog. Therapeutische Allianz, die aktive Beteiligung und Adhärenz der Patient*innen fördern und somit den physiotherapeutischen Prozess positiv unterstützen kann.

15:20 – 16:00
Die Mechanismen der manuellen Therapie: Mobilisieren wir das Gehirn und nicht die Gelenke?

Tibor Szikszay

Tibor SzikszayDer frühere Glaube, eine verbesserte Beweglichkeit nach einer manuellen Mobilisation sei ausschließlich in der dadurch verbesserten Gelenkmechanik begründet, ist lange überholt. Doch was genau wirkt nun in der Manuellen Therapie: Placebo? Endogene Schmerzmodulation? Neurotransmitter? Aktivierte Hirnareale? Die verbesserte Mechanik? Oder von allem ein bisschen? Tibor Szikszay gibt Einblicke in die aktuelle Forschung zu den Wirkmechanismen der Manuellen Therapie.

16:00 – 16:30
Management primärer Kopfschmerzen – eine Indikation für Physiotherapie!?

Bernhard Taxer

Bernhard TaxerPrimäre Kopfschmerzen, etwa Migräne oder Spannungskopfschmerz, gehören zu den häufigsten Schmerzsyndromen und können die Betroffenen sehr belasten: häufige Krankenstände, mentale Begleiterscheinungen und sozialer Rückzug sind nur einige der Folgen, zudem ist die medikamentöse Behandlung der Betroffenen allein häufig nicht ausreichend, um eine Verbesserung der Lebensqualität zu erzielen. Physiotherapeutinnen und Physiotherapeuten können mittels adäquatem Screening und dementsprechenden Behandlungsstrategien auf passiver und aktiver Ebene einen Beitrag leisten, dass Menschen mit primären Kopfschmerzen Erleichterung erfahren und ihr Leidensdruck abnimmt.

Neuroreha-Tag

Samstag, 27.1.2024, Raum C1.1.1

09:00 – 09:40
Interprofessionalität leben – Entscheidungsspielraum vergrößern

Robert Durach

Robert DurachDie interprofessionelle Zusammenarbeit ist für die Stiftung Kliniken Valens ein wichtiger Bestandteil ihrer Kultur. An allen 12 klinischen und ambulanten Reha-Standorten sind Physio- und Ergotherapeut*innen maßgeblich an fachlichen, strategischen und Management-Entscheidungen beteiligt. Übernehmen sie die Rolle des „Patient:innen-Coaches“ koordinieren sie beispielsweise alle Abläufe während des Reha-Aufenthalts und erhalten für diesen Patienten oder diese Patientin, in Delegation, auch die Verordnungskompetenz. Ergotherapeut Robert Durach arbeitet als Direktor Therapien in der Geschäftsleitung. Er stellt das Patient:innen-Coaching vor und zeigt, wie es den Verantwortlichen gelingt, über verschiedene fachliche und Management-Rollen die Mitarbeitenden auf allen Ebenen zu empowern.

09:40 – 10:20
Evidenz goes practice – die Behandlung motorischer Einschränkungen der oberen Extremität nach Schlaganfall

Holm Thieme

Holm ThiemeDieser Vortrag legt den Fokus auf die motorischen Einschränkungen der oberen Extremität nach einem Schlaganfall. Holm Thieme stellt aktuelle Evidenzen und Leitlinien vor und schärft den Blick für den Übertrag in praktische Settings. Hierbei ist es notwendig, neben externen Evidenzen die Erfahrungsschätze der Therapeut*innen, die Präferenzen der Patient*innen und die Rahmenbedingungen der Praxis zu betrachten und all dies miteinander zu verknüpfen. Abschließend wirft der Referent einen Blick auf aktuelle Entwicklungen und deren mögliche Auswirkungen auf zukünftiges therapeutisches Handeln im Feld der motorischen Rehabilitation nach Schlaganfall.

10:20 – 11:45
Parkinson: Von der Leitlinie in die Praxis

Prof. Dr. Claudia Barthel

Claudia BarthelStellen Sie auch fest, dass Sie immer mehr Menschen mit Parkinson behandeln? Bis 2040 wird sich die Zahl dieser Patient*innen voraussichtlich verdoppeln. Grund genug, in diesem 90-minütigen Workshop zu erfahren, wie Sie aktuelle Leitlinien für die Praxis nutzen können, das richtige Assessment auswählen und krankheitsspezifische Symptome bewerten. Themen wie Sturzprognose, Freezing of Gait, sowie Assessments für Gang, Balance, Stürze, Transfers und körperliche Leistungsfähigkeit werden nicht nur angesprochen, sondern anschaulich gezeigt. Dieser interaktive Workshop ermöglicht Ihnen, das Gelernte sofort in der Praxis anzuwenden.

Pause, Besuch der TheraPro: 11:45 – 14:15 Uhr

12:00 – 13:15, Raum C4.1
VPT

Türöffner Schulter für die Blankoverordnung
Referent und Referentin:

  • Robin Lehmann (Sportphysiotherapeut / sek HP Physiotherapie)
  • Manuela Pintarelli-Rauschenbach (Bundesvorsitzende VPT)

Der Vortrag „VPT“ kann optional in der Pause besucht werden und ist im Preis inbegriffen.

Mehr Infos: VPT Messeauftakt im neuen Jahr: TheraPro vom 26. bis 28. Januar 2024 in Stuttgart

14:15 – 14:55
FAME4YOU – ein aufgabenorientiertes Zirkeltraining für die ambulante Neuroreha

Marilena Marino

Marilena MarinoMenschen nach Schlaganfall nennen die Verbesserung der Mobilität als ein zentrales Ziel in der Rehabilitation. Zur Verbesserung von Mobilitätseinschränkungen empfehlen Leitlinien u.a. das aufgabenorientierte Zirkeltraining in der Gruppe. Das am besten untersuchte Zirkeltraining-Programm ist das „Fitness and Mobility Exercise Program“ (FAME) der kanadischen Physiotherapeutin und Wissenschaftlerin Janice Eng. Marilena Marino stellt das FAME-Programm vor und berichtet über dessen theoriegeleitete Implementierung in die Regelversorgung der Physiotherapie-Ambulanz der SRH Hochschule Heidelberg. Nachmachen erwünscht!

14:55 – 15:35
Precision Neurorehabilitation – warum es patientenspezifische Interventionen braucht

Mathias Bannwart

Mathias Bannwart„Kannst du dir das Anschauen, das funktioniert bei diesem Patienten nicht?“ Solche Anfragen bekommt Mathias Bannwart mehrmals pro Woche. Ein Grund ist unter anderem, dass viele Rehabilitationsgeräte in ihrer Anwendung auf Durchschnittsbenutzer beschränkt sind. Der Rehabilitationsingenieur arbeitet daher zusammen mit seinen ärztlichen, therapeutischen und forschenden Kolleg*innen daran, die Therapiemöglichkeiten individuell auf die Patienten und Patientinnen zuzuschneiden. Dank dieses neuartigen Ansatzes aus der Präzisionsrehabilitation lässt sich der Therapieerfolg für jedes Individuum maximieren. Der Referent veranschaulicht seine Erfahrungen auf dem Gebiet der personalisierten Therapie mit Beispielen und erklärt, warum patientenspezifische Daten dabei eine große Rolle spielen.

15:35 – 16:15
Integration der Neurodynamik in die Neurorehabiliation – INN
®Konzept

Nora Kern

Nora KernFür viele der Bewegungsstörungen und -einschränkungen nach einer Hirnläsion werden Muskeln oder deren Dysfunktionen verantwortlich gemacht; Nora Kern stellt eine Körperstruktur vor, die oft übersehen wird: periphere Nerven. Sie müssen sich an alle Körperbewegungen schnell und leicht anpassen können, um auch in extremen Positionen zuverlässig ihrer Hauptaufgabe – Impulse weiterzuleiten – gerecht zu werden. Eine Störung der Biomechanik hat unmittelbar Auswirkungen auf diese Fähigkeit, das ist eine Grundaussage der Neurodynamik, die seit den 1990er-Jahren fest in der muskuloskelettalen Therapie verankert ist. Es wird Zeit, sich auch in der Neurorehabilitation anzuschauen, welche therapeutischen Möglichkeiten sich durch eine genaue Analyse eventueller Einschränkungen sowie einer erhöhten Empfindlichkeit peripherer Nerven ergeben.

Pause: 16:15 – 16:30 Uhr

16:30 – 18:00, Raum C1.2.1
Interprofessionelle Podiumsdiskussion
Die Blankoverordnung – Chancen und Herausforderungen

Die sogenannte Blankoverordnung führt seit Jahren zu Diskussionen. Vertreter*innen der Berufsgruppen Ergotherapie, Physiotherapie und Medizin sprechen darüber, welche Rolle, welche Chance und welche Verantwortung diesen Disziplinen mit einer Blankoverordnung zukommen, welche Hürden es zu nehmen gilt und wie es gelingen kann, dass alle Beteiligten zum Wohle von Patient*innen und Klient*innen gut zusammenarbeiten.

  • 16:30 bis 16:40 Uhr: Begrüßung
    • Dr. med. Jürgen de Laporte
  • 16:40 bis 17:10 Uhr: Impulsreferat – Thema noch festzulegen
    • Herr Dr. Roy Kühne
  • 17:10 bis 17:30 Uhr: Statements von Ärzten und Therapeuten
    • Herr Dr. med. Boris Brand
    • Andreas Pfeiffer (Vorstand Deutscher Verband Ergotherapie, DVE, und Spitzenverband der Heilmittelverbände, SHV)
    • Manuela Pintarelli-Rauschenbach (SHV, Bundesvorsitzende Verband für Physiotherapie VPT)
    • Moderation: Dr. Dr. Jürgen Siegele (Dr. in Bewegungswissenschaften/Physiotherapie, Master in Sportphysiotherapie/PT HP, Bachelor in Physiotherapie)
  • 17:30 bis 18:00 Uhr: Diskussion im Plenum

Kostenfrei, um Anmeldung wird gebeten.

Sportphysio-Tag

Samstag, 27.1.2024, Raum C1.2.1

09:00 – 09:45
VKB-Operation: Warum eine spezifische Reha der Hamstrings wichtig ist

Jonas Spiess, Jan Seiler

Jonas SpiessJan SeilerEine VKB-Verletzung, die daraus resultierende Operation und die eingeschränkte Funktion nach dem Eingriff haben auch erhebliche Auswirkungen auf die ischiocrurale Muskulatur. Diese sollte daher während der Reha – vor allem auch im Sinne der Prävention zukünftiger Knieverletzungen – sehr fokussiert wieder aufgebaut werden. Evidenz ist in diesem Bereich derzeit jedoch noch Mangelware. Was also tun, wenn die Hamstrings nach einer VKB-Rekonstruktion nicht nur reduziert einsatzfähig, sondern aufgrund der Implantat-Entnahme auch noch zusätzlich verletzt sind?

Physiotherapeut Jonas Spiess und Krafttrainingsexperte Jan Seiler zeigen am Beispiel eines Skicross-Fahrers, wie eine „Hamstring-Reha“ nach VKB-Rekonstruktion aussehen kann, wenn Therapie und Training optimal koordiniert sind.

09:45 – 10:25
Tree of excellence: Was zeichnet erfolgreiche Sportler*innen aus?

Sebastian Altfeld

Andreas AltfeldNicht nur Talent, optimal entwickelte Bewegungsabläufe und Athletik zeichnen erfolgreiche Sportler*innen aus. Der Unterschied zwischen guten und erfolgreichen Sportler*innen liegt häufig in mentalen oder psychologischen Kompetenzen – etwa Fokussierung und Refokussierung, Fehlertoleranz, Energiemanagement und Risikobereitschaft. Diese Kompetenzen zu kennen, kann Sportphysios dabei helfen, in Prävention, Reha und Wettkampfbetreuung Defizite bei betreuten Sportler*innen zu erkennen, geeignete Maßnahmen zu empfehlen und dieses Wissen auch für die eigene Arbeit und den eigenen Erfolg zu nutzen.

10:25 – 11:05
Nahrungsergänzungsmittel im Sport: höher, schneller, positiv?

Claudia Osterkamp-Baerens

Claudia Osterkamp-BaerensShakes, Riegel, Pulver – Sportler*innen kommen kaum an Nahrungsergänzungsmitteln vorbei, die in immer größer werdender Zahl den Markt überschwemmen. Diese Mittel erscheinen oft sinnvoll und manchmal sogar unabdingbar. Doch nicht jedes Mittel ist für jede Athlet*in geeignet – und im schlechtesten Fall können Nahrungsergänzungsmittel sogar einen positiven Dopingtest nach sich ziehen. Claudia Osterkamp-Baerens gibt ein Update über Dos, Don´ts, Chancen und Risiken von Nahrungsergänzungsmitteln.

11:05 – 11:45
Trainingsintensität: Ist Minimieren das neue Maximieren?

Adrian Rothenbühler

Adrian RothenbühlerWo jahrelang hohe Wiederholungszahlen und Trainingsumfänge Standard waren, setzen sich inzwischen zunehmend häufiger Trainingsmethoden durch, die durch Minimierung der Umfänge geprägt sind – etwa das HIIT-Training oder das Velocity-based Training. Sind diese Methoden der Schlüssel zu neuen Bestleistungen? Oder nur ein Zwischenschritt, bis irgendwann doch wieder Waldläufe „hipp“ werden? Adrian Rothenbühler gibt einen Überblick über die Theorien hinter diesen Trainingsmethoden und zeigt, welche Chancen und Risiken sie bergen.

Pause, Besuch der TheraPro: 11:45 – 14:15 Uhr

12:00 – 13:15, Raum C4.1
VPT

Türöffner Schulter für die Blankoverordnung
Referent und Referentin:

  • Robin Lehmann (Sportphysiotherapeut / sek HP Physiotherapie)
  • Manuela Pintarelli-Rauschenbach (Bundesvorsitzende VPT)

Der Vortrag „VPT“ kann optional in der Pause besucht werden und ist im Preis inbegriffen.

Mehr Infos: VPT Messeauftakt im neuen Jahr: TheraPro vom 26. bis 28. Januar 2024 in Stuttgart

14:15 – 14:55
Update Concussion: Sport statt Couch

Nina Feddermann-Demont

Nina FeddermannDie gute Nachricht: Die Diagnostik und Therapie nach einer Gehirnerschütterung haben sich in den letzten Jahren fundamental verändert. Die Sportwelt hat erkannt, dass es sich in Einzelfällen um eine potenziell schwere Verletzung handeln kann, die nicht leichtfertig behandelt oder ignoriert werden darf. Leider ist jedoch noch nicht allen bewusst, dass einige Rehabilitationsmethoden veraltet sind und den Heilungsverlauf verzögern können – zum Beispiel die Annahme, dass die Betroffenen Ruhe benötigen, bis die Symptome zurückgegangen sind.

In einem aktuellen Update informiert Nina Feddermann-Demont über diese häufige Form von Schädel-Hirn-Trauma und zeigt, wie die Nachbehandlung nach dem aktuellen Stand von ExpertInnen erfolgen sollte.

14:55 – 15:35
Der weibliche Beckenboden im Sport: Ein Problem, über das kaum eine(r) spricht

Monika Leitner

Monika LeitnerJe nach Disziplin leiden statistisch bis zu 50% und mehr der Athletinnen unter Belastungsinkontinenz. Ein Grund: Vor allem bei Sprung- und Impact-Sportarten trifft bis zum Mehrfachen des Körpergewichts wiederholt auf einen Beckenboden, der für solche Belastungen meist nicht ausreichend vorbereitet ist. Monika Leitner zeigt, was Physios, die Athletinnen oder Frauenmannschaften betreuen, zum Thema Beckenboden wissen sollten und warum der Slogan „Return to Sports“ nicht nur für Kniegelenk, Quadriceps und Co. gilt, sondern auch für Frauen nach der Geburt.

15:35 – 16:15
Die Werferschulter: Diagnose, Ursache und Behandlung

Bettina Haupt-Bertschy

Monika Haupt-BertschyGroße Winkel und hohe Bewegungsgeschwindigkeiten führen bei vielen Wurf- und Schlagsportler*innen zu Beschwerden und Verletzungen an der Schulter. Bettina Haupt-Bertschy erläutert, welche Voraussetzungen die Schulter bei Wurf- und Schlagsportarten erfüllen sollte, welche funktionellen Defizite zum Problem werden können, welche wichtige Rolle die gesamte kinetische Kette spielt – und welche Maßnahmen zur Prävention dieser Schulterschmerzen beitragen können.

Pause: 16:15 – 16:30 Uhr

16:30 – 18:00, Raum C1.2.1
Interprofessionelle Podiumsdiskussion
Die Blankoverordnung – Chancen und Herausforderungen

Die sogenannte Blankoverordnung führt seit Jahren zu Diskussionen. Vertreter*innen der Berufsgruppen Ergotherapie, Physiotherapie und Medizin sprechen darüber, welche Rolle, welche Chance und welche Verantwortung diesen Disziplinen mit einer Blankoverordnung zukommen, welche Hürden es zu nehmen gilt und wie es gelingen kann, dass alle Beteiligten zum Wohle von Patient*innen und Klient*innen gut zusammenarbeiten.

  • 16:30 bis 16:40 Uhr: Begrüßung
    • Dr. med. Jürgen de Laporte
  • 16:40 bis 17:10 Uhr: Impulsreferat – Thema noch festzulegen
    • Herr Dr. Roy Kühne
  • 17:10 bis 17:30 Uhr: Statements von Ärzten und Therapeuten
    • Herr Dr. med. Boris Brand
    • Andreas Pfeiffer (Vorstand Deutscher Verband Ergotherapie, DVE, und Spitzenverband der Heilmittelverbände, SHV)
    • Manuela Pintarelli-Rauschenbach (SHV, Bundesvorsitzende Verband für Physiotherapie VPT)
    • Moderation: Dr. Dr. Jürgen Siegele (Dr. in Bewegungswissenschaften/Physiotherapie, Master in Sportphysiotherapie/PT HP, Bachelor in Physiotherapie)
  • 17:30 bis 18:00 Uhr: Diskussion im Plenum

Kostenfrei, um Anmeldung wird gebeten.

Sammeln Sie Fortbildungspunkte!
Für die Teilnahme am physiokongress 2024 erhalten Sie pro Tag 6 Fortbildungspunkte.

Fortbildungspunkte ergotag 2023
Teilnahmegebühren

TheraPro inklusive! Alle Karten berechtigen zum Besuch der Fachmesse TheraPro vom 26. bis 28. Januar 2024

1-Tageskarte:

  • 124,- Normalpreis
  • 82,- Vorzugspreis*
  • 49,- Schüler*innen/Studierende in der Grundausbildung

2-Tageskarte:

  • 180,- Normalpreis
  • 120,- Vorzugspreis*
  • 70,- Schüler*innen/Studierende in der Grundausbildung

3-Tageskarte:

  • 230,- Normalpreis
  • 160,- Vorzugspreis*
  • 90,- Schüler*innen/Studierende in der Grundausbildung

* Vorzugspreis für Abonnent*innen von Thieme-Zeitschriften, Mitglieder des VPT, der Landesverbände Bayern und BaWü von Physio Deutschland, des IFK, Besucher*innen vergangener physiokongresse, Lizenznehmer*innen physioLink/ergoLink

Preisanfrage für Teilnehmer*innen im Klassenverband an: info@physiokongress-ergotage.de

Veranstaltungsinformationen

Allgemeine Hinweise

Veranstalter:

  • Georg Thieme Verlag KG, Rüdigerstr. 14, 70469 Stuttgart

Teilnehmerbetreuung:

E-Tickets:

  • Bitte beachten Sie, dass Sie das Ihnen nach der Buchung zugesandte E-Ticket am Counter Eingang Ost gegen ein Tagesticket tauschen müssen. Der Zugang zu Messegelände und Kongress ist nur mit Tagesticket möglich.

Veranstaltungsort:

  • ICS – Internationales Congresscenter Stuttgart
    Messepiazza 1, 70629 Stuttgart

Anreise, Übernachtung, Garderobe:

  • Informationen zur Anreise und zu Übernachtungsmöglichkeiten finden Sie hier
  • ÖPNV: Ihr Kongressticket berechtigt Sie für Fahrten im Verkehrs- und Tarifverbund Stuttgart (VVS) am Tag Ihres Kongressbesuchs. Vom Stuttgarter Hauptbahnhof fahren Sie mit der S2 und S3 zu „Flughafen/Messe“ oder mit der U6 zu „Messe West“.
  • Eine gegen Vorlage des Kongress-Tickets kostenfreie Garderobe finden Sie am Eingang Ost hinter den Drehkreuzen.

Fortbildungspunkte:

  • Ambulante Heilmittelerbringer müssen sich nach §124 Abs. 3 SGB V regelmäßig fortbilden. Pro Jahr sollen 15 Fortbildungspunkte erworben werden (60 Punkte in 4 Jahren). Für die Teilnahme am physiokongress 2024 erhalten Sie pro Tag 6 Fortbildungspunkte.

physiokongress 2024

Für die Teilnahme am physiokongress 2024 erhalten Sie pro Tag 6 Fortbildungspunkte.

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